Die Höhenräder.

Beim Anblick des Sechzehners fallen zuerst die beiden sehr großen, fast schon über-großen Höhenräder auf, die seitlich rechts und links direkt an der Seite der Spiegelzelle befestigt sind und auf den Teflon-Pads des Flexrocker-Rings gleiten.



Beide Höhenräder sind von wesentlicher Bedeutung für den Betrieb des Sechzehners, sie sorgen primär für die Höheneinstellung des Teleskops. Ihre Abmessungen und ihre Positionen bestimmen den endgültigen Schwerpunkt des Teleskop-Tubus’. Wir haben uns für Höhenräder mit besonders großem Außenradius entschieden: würde man einen entsprechenden Kreis zeichnen, in den ein Höhenrad mit seiner Außenkante passt, wäre sein Durchmesser 70cm groß.

Die Konstruktion der Höhenräder erfolgte in optimiertem Fachwerk zur Verhinderung üblicher Durchbieg-Effekte. Anders ausgedrückt: die Höhenräder biegen nicht unkontrolliert durch, wenn man den Sechzehner aus der Senkrechten in eine horizontnahe Position schwenkt. Auch dann schwingt das Gerät in den Höhenrädern nicht. Dadurch kann man auch den Anblick von Deep-Sky-Objekten genießen, die tief am Himmel stehen.

Gefertigt werden die Höhenräder aus Schichten von querverleimtem Birke-Mulitplex-Holz. Dieses wird in Form und „schön rund“ gefräst, danach mit der Hand geschliffen, grundiert und mehrfach spraylackiert, bis es den schönen matt-silbrigen Glanz erhält. Man fühlt sofort die hohe Wertigkeit, wenn man ein Höhenrad in die Hand nimmt.



Beide Höhenräder sind auf der Außenkante mit Ebony-Star-Formica belegt. Dieser Gleitbelag sorgt zusammen mit dem Teflon des Flexrocker-Rings für eine unübertroffene, ruckfreie Nachführung per Hand. Da gibt es kein Springen, kein Ruckeln, wenn man den Tubus schwenkt. Im Gegenteil: die Kombination Formica-Teflon hat die Eigenschaft, dass die Kräfte, die man beim Anschieben und beim Weiterschieben einsetzen muss, stets gleich groß sind. Da macht das Schieben zum Ausgleich der Erdrotation richtig Spaß. (Man kann natürlich auch die Bewegung ziehen, wenn man dies bevorzugt.)



Zwischen den Höhenrädern ist ein dunkelbraun lasiertes Stabilisierungskreuz eingeschraubt. Das reduziert die seitlichen Schwingungen der Höhenräder nach rechts und links auf ein absolutes Minimum. Insgesamt stabilisiert das aus Birke-Multiplex-Holz gefertigte Kreuz aber auch die gesamte Einheit der Höhenräder mit der Spiegelzelle in Hinblick auf eine sonst mögliche Torsion.
 


Noch eine Bemerkung zu der Geometrie der Höhenräder: natürlich ist die Größe der Höhenräder so gewählt, dass der Schwerpunkt des gesamten Tubus’ (inklusive Okular) möglichst nahe der gedachten Drehachse der Höhenräder liegt. Dadurch ist es möglich, verschiedene Okulargewichte zu nutzen - ohne die komplizierte Anwendung von Rückhalte-Federn oder Bremsen. Die Position des Tubusschwerpunktes, die Geometrie der oberen Teflon-Pads des Flexrocker-Rings, die Masse und Position des kleinen Ausgleichgewichts sowie die Größe der Höhenräder sind konstruktiv so gewählt, dass man möglichst viele verschiedene Okulartypen und -gewichte sofort und ohne zusätzliche Hilfsmittel einsetzen kann.

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